Die Glasarche 3 in Bad Elster
Kunstinstallation in den Königlichen Anlagen
Anlässlich der 24. Chursächsischen Festspiele zum Jubiläumsjahr »700 Jahre Ersterwähnung (Bad) Elster« schmückt das Kunstwerk »Die Glasarche 3« die Königlichen Anlagen Bad Elsters und wird im Park am Badeplatz, am Dammweg, gleich neben der KunstWandelhalle ausgestellt.
Mit diesem beeindruckenden Kunstobjekt werden Gäste und Betrachtende eingeladen, sich mit den Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Artenvielfalt auseinanderzusetzen. Getragen von der Idee, dass Kunst und Natur sich wunderbar verbinden, soll das Gesamtkunstwerk einerseits Ruhepol und Entschleunigung sein, andererseits aber bewusst zur Auseinandersetzung mit der Umgebung anregen. Welche Besonderheiten in Kultur und Natur sind besonders bewahrenswert? Die Glasarche als Mittelpunkt der jeweiligen Station ist dabei Weg und Ziel zugleich. So erhoffen sich die Ideengeber und Projektunterstützer, dass Besucher das Kunstobjekt als Ausflugsziel nutzen, um die Umgebung völlig neu zu entdecken. Die letzte Station ihrer seit 2016 andauernden Reise soll die Dom- und Residenzstadt Zeitz in Sachsen-Anhalt sein, welche historisch eng mit Bad Elster verknüpft ist: Denn als man in Elster 1669 die erste Quelle medizinisch untersucht hat, wurde diese dem damaligen Landesherren Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz gewidmet. Mit dieser Quelle begann somit die erfolgreiche Entwicklung Bad Elsters zum Königlich-Sächsischen Staatsbad, weshalb heute noch die berühmte "Moritzquelle" in der KunstWandelhalle an Zeitz verweist.
Die erste Glasarche entstand 2006 mit dem Künstler Ronald Fischer aus dem bayerischen Zwiesel aus 1.000 handgefertigten Glasstücken. Die nunmehr dritte Arche als Herz dieses Projektes wurde von November 2015 bis April 2016 von der begabten Hand Ronald Fischers in Zusammenarbeit mit den Künstlern des Ateliers »Männerhaut« Stefan Stangl, Jo Joachimsthaler und Alexander Wallner geformt und zum Leben erweckt. Arrangiert wird das gläserne Kunstobjekt in einer rund fünf Meter großen Holzhand, ersonnen und gestaltet von den Künstlern Christian Schmidt und Sergyi Dyschlevyy. In leicht geneigter Position visualisiert das Glas-Holz-Ensemble zum einen, dass die Bewahrung der Natur- und Kulturlandschaft in Menschenhand liegt. Gleichsam assoziiert die Komposition eine fließende Bewegung, in der die Glasarche der hölzernen Hand scheinbar entgleitet, die Verantwortung sozusagen auf den konkreten Betrachter übergeht.
Adresse:
Park am DammwegBadstraße 6
08645 Bad Elster
GoogleMaps
Infos & Tickets:
Tel.: 037437 53900info@chursaechsische.de